Da es uns zum Wohl der Tiere und deren unbeschadenen Zukunftserhalt geht....möchten wir mal gerne über "sogenannte" Minizwerge aufklären, da es uns sehr am Herzen liegt, da es inzw. leider zur "Mode" wird!!!!
Die Rasseart Minizwerge gibt es defenetiv im Standart der Kaninchen-Zucht nicht, dies ist zum einen, nur eine Verkaufstrategie und zum anderen eine bewußt , ausgeführte Qualzucht von etlichen unverantwortlichen Profitvermehrer:
Da die Anfragen von unaufgeklärten, sowie unwissenden Interessenten nach sogenannten handlichen und handtaschen geeignete Minizwerge steigt, machen sich viele Züchter mit Profitgier oder durch fehlendes Wissen der Genetik und Tierschutzgesetz sich zur Aufgabe den Markt und vorallem ihren Geldbeutel damit zu füllen.
Aber wenn jemand ohne Fachwissen vermehrt, kann dies schlimme Auswirkungen haben. Nicht immer sind die Jungen sofort tot, es kann ein langer Leidenskampf werden. Zumal sich jeder strafbar macht, der solche Verpaarungen durchführt. Denn das Tierschutzgesetz nach §11 verbietet Züchtungen, bei denen mit solchen Schäden zu rechnen ist.
Es gibt zwei Gruppen die Minis anbieten.
Züchter die mit Minis aus Verkaufsstrategie locken, um ihre Tiere besser zu Verkaufen, wo meist die Jungtiere im erwachsenen Alter, das versprochene Gewicht weit übersteigt.
Züchter, die das Tierschutzgesetz verletzten und Verpaarungen von Typzwerg x Typzwerg vollziehen und deren nicht überlebungsfähigen Nestlinge bewußt und skrupellos in Kauf nehmen!!!
Der Zwergfaktor
Die Erscheinung der bekannten Zwergkaninchen (Hermelin und Farbenzwerge) mit dem gedrungenen Körperbau und den kurzen eng zusammenstehenden, straff aufrechten Ohren wird hervorgerufen vom Zwergfaktor Dw (Wildtyp) bzw. dw in der Mutation, die einen intermediären Erbgang zeigen. Die Typzwerge stellen einen spalterbigen Genotyp (Dw/dw) dar. Die Verpaarung dieser Tiere untereinander ergibt 25 % größere, im Typ nicht dem Hermelinkaninchen entsprechende Kaninchen mit etwas längeren Ohren („untypischer, großer Farbenzwerg, Dw/Dw), 50 % Typzwerge (Dw/dw) und 25 % reinerbige Tiere vom Typ (dw/dw), die allerdings nicht lebensfähig sind und bereits bei der Geburt ein deutlich geringeres Gewicht aufweisen. Der Zwergfaktor ist somit ein homozygoter Letalfaktor.
Die neben den Farbenzwergen gezüchteten Zwergwidderkaninchen besitzen den Zwergfaktor in seiner mutierten Form nicht.
Letalfaktor
Als Letalfaktor oder Letalfehler bezeichnet man ein Allel eines Genes, das in homozygoter Form tödlich wirkt, bevor das betroffene Individuum geschlechtsreif ist. In der Tierzucht kann ein solches Allel dabei in seiner heterozygoten Form züchterisch erwünschte Auswirkungen auf den Phänotyp haben , so dass der Anreiz bestehen kann, entsprechende Allele trotz ihrer negativen Auswirkungen für die Tiere aktiv zu fördern.
In Deutschland sind Letalfaktoren bei Kleintieren wie Hunden, Katzen, Kaninchen und Vögeln im Gutachten zum §11b des Tierschutzgesetzes mit einem Zuchtverbot belegt (Qualzucht).
Die kleinste Rassen der Zwergkaninchen sind.....
Farbenzwerge:
Das Gewicht der Farbenzwerge liegt idealerweise zwischen 1,1 und 1,35 kg, Tiere, die unter 1,0 kg bzw. über 1,5 kg wiegen, werden auf Rassekaninchenschauen von der Bewertung ausgeschlossen.
Hermelin:
Das Gewicht der Hermelinkaninchen liegt idealerweise zwischen 1,1 und 1,5 kg, Tiere, die unter 1 kg bzw. über 1,5 kg wiegen, werden auf Rassekaninchenschauen von der Bewertung ausgeschlossen.
Normale Zwergkaninchen:
Deutsche Zwergwidder
Die in den Niederlanden etwa gleichzeitig zu den Deutschen Klein-Widdern gezüchteten Zwergwidder sind die kleinste Widderrasse. Das Normalgewicht beträgt 1,4 bis 1,9 kg, bei einem Höchstgewicht von 2 kg.
NHD:
Das Idealgewicht liegt zwischen 1.350 Gramm bis 1.550 Gramm
Löwenkopf:
Normgewicht von 1.300-1.700g
Nur mit der Hilfe und Vernunft der zukünftigen Halter, kann diese fatale und qualvolle Modererscheinung unterbunden werden.Lieber legale und gesunde 300g mehr auf der Waage, als unnötige 300Euro mehr und evtl.zuzügl. totes Tier auf der Tierarztrechnung, wegen einer illegaler Qualzucht!!!